Eine Woche mit Heizung

Hier mal wieder eine Erfolgsnachricht.

Natürlich haben wir auch noch was anders gemacht, aber hier geht es erst mal um die Heizung, die endlich läuft und uns nun ein kuschlig warmes Haus bietet.

Gründonnerstag kam unser Bauleiter endlich um den Tank und alle Schläuche zu füllen. Eigentlich wollten wir das schon früher gemacht haben, aber irgendwie zog es sich hin, weil diverse Beteiligte am Heizungsbau nicht so nachkamen. Die Elektrik war eine fummlige Arbeit, das Anschließen von den Heiz-Schäuchen am Verteiler unten und der Kollektor-Schläuche auf dem Dachboden musste erledigt werden ... naja, aber schließlich war es soweit.

Das Befüllen an sich dauert ja schon einige Zeit, denn so an die 1000 Liter kommen in den Tank und den insgesamt 1400 m Schläuchen. Au0erdem muss eine gewissen Reihenfolge eingehalten werden und die Schläuche einer nach dem anderen gefüllt werden, damit man möglichst viel Luft mit dem Wasserdruck rausbekommt.

Unsere Befürchtung war ja, dass wir unbemerkt doch in einen Heizungsschlauch geschraubt hätten und nun beim Befüllen das Wasser rausspritzt und die mit viel Mühe schön verspachtelten Wände durchnässt. Aber glücklicherweise blieben die wenigen Nicht-In.Holz-Schraubungen doch ohne Folgen und so waren zumindest unsere Schläcuhe dicht. Hier und da musste der Bauleiter am Tank was abdichtet, aber das war nicht so kompliziert.

Man merkte deutlich, wie das Wasser in die Schläuche kam, denn es knackte und wurde zunehmend kälter ... kein Wunder bei 9 °C kalten Wasser aus der Wasserleitung. Unser Bauleiter riet und deshalb auch mit dem Anheizen noch etwas zu warten. Denn das Anheizen des kalten Wassers mit dem Heizstab hätte viel Strom gekostet. Also warteten wir noch einige Tage und froren im nun erst einmal kühleren Haus.

Ein paar Sonnenstunden am Sonntag reichten raus, um das Wasser im Tank auf 20°C zu erwärmen und da es am Montag wieder kälter wurde, schalteten wir den Heizstab an, um dann auch mal richtig das Haus zu beheizen. Zum Anschalten der Heiz-Pumpe haben wir zwar schon ein Thermostat, aber das ist im Hobby-Raum, der noch zum Abstellen von Kisten dient. So hat der Bauherr einen Schalter an die Thermostat-Heizung im Bad geklemmt, damit wir so heizen können.

Inzwischen haben wir die diversen Einstellenmöglichkeiten schon ein wenig ausprobiert. Da die Thermostate noch fehlen, stellen wir die Temperatur an der Steuerung ein. Bei der Arbeit an der Decke des Bades kamen wir schon zum Schwitzen und so haben wir die Temperatur erst einmal wieder gesenkt.

Heute gabs dann mal richtig Temperatur von der Sonne. Ein bewölkter Himmel mit hin un wieder Sonne brauchte die Temperatur am Kollektor bis auf 43°C und das Wasser im Tank schaffte immerhin 37,7°C. Das Wärmesammeln auf dem Dachboden scheint also wirklich sehr effektiv zu sein.
Ach ja ... nebenbei hatte der Wintergarten unten eine Tempertaur von 25°C. Unser Sohn schwitzte im Sandkasten im Wintergarten.

Die Heizung funktioniert auf jeden Fall. Momentan knackt es nur ziemlich in den Wänden, wenn am Morgen die Heizungspumpe angestellt wird und das warme Wasser durch die Leitungen pumpt. Es dauert nicht lange ist aber schon störend. Mal schauen, ob es sich bessert, wenn das ganze Haus warm ist und die Wasserzufuhr in die Heizschläuche durch die Stellmotoren geregelt wird. Im Betrieb ist es recht leise, aber morgens ein solches Knacken, wäre schon angenehm. Hoffen wir das beste ... . Immerhin frieren wir nicht mehr.