Samstag, 7. April 2007

Irgendwann geht jede rein


... das war der Spruch, den der Lachner-Onkel von sich gab, als endlich mal wieder eine der selbstbohrenden Stahlschrauben (auch genannt Flügel-Pias) sich durch den Stahl gefressen hat. Aber erst einmal von Anfang an ...

Früh um 8 Uhr ging es los und Bauherr und Baudame waren als erste auf der Baustelle, um alles vorzubereiten und die Sachen zurechtzulegen. Kurz darauf kamen unsere beiden Helfer an.

Als erstes machten wir uns daran, die Holzleisten für den Dachboden von oben auf die Stahlträger zu schrauben, da es erwartungsgemäß die schwerere Arbeit sein würde. Es dauerte einige Zeit, aber nach und nach klappte das Reinschrauben immer besser und das Befestigen der Leisten ging gut voran. Nachdem die ersten vier Leisten befestigt waren, wurden die Bretter auf die Leisten draufgeschraubt. Eine vergleichsweise einfache Aufgabe, denn in Holz schraubt es sich einfacher Am Abend war dann schon ber 1/4 des Dachboden zu.

Nebenbei wurden Bretter für die eingeschobene Baustelle gesägt und gleich in die, an den Stahlträgern vorhandenen, Schienen reingeschoben. Das Sägen war am Anfang etwas etwas langsam, denn wir markierten jedes Brett von Hand mit Bleistift und zersägten es dann. Und das, obwohl in der Montageanleitung schon darauf hingewiesen wurde, dass man sich zum schnellen Arbeiten einen Anschlag bauen sollte, um nicht markieren zu müssen. Lachner-Papa hielt mich vom Bauen eines Anschlags aber ab, weil er befürchtete, dass ich zu viel Zeit dazu verwenden würde. Glücklicherweise kam aber der 80-jährige Onkel der Familie vorbei, früher mal Schreiner, und baute während unseres Mittagessens den Sägeplatz so um, dass ein Stahlträger als Anschlag verwendet wurde. Dadurch erhöhte sich die Sägegeschwindigkeit erheblich. Neben der Idee bekammen wir noch ein paar Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Böcke, Leiter und Schrauber.

Weitere Tipps zum effektiven Arbeiten:
  • Zum Reinschrauben nicht Muskelkraft sondern die Gewichts des Körpers verwenden. Mit anderen Worten. Wenn sich zwei an den Schrauber hängen, geht die Schraube einfach schneller rein.
  • Potentielle Energie sparen: Bretter, die mal einmal eingehoben hat, sollte man nicht unnötiger Weise ablegen, denn es ist mit der Zeit anstregend und kostet auch Zeit.
  • Dem Holzlieferanten genaue Längen angeben: Irgendwie kam mein Wunsch nicht genau bei unserem ersten Lieferanten an, denn wir hatten 4 verschiedene Brettlänge ... 3m, 3,5m, 4,5m und 5m. Dank Vorplanung hatten wir trotzdem nur wenig Reste, allerdings sind 5 m Bretter einfach nur schwer zu handhaben.
  • Maße zwischen den Stützen vorher abmessen und notieren: Indem ich vorher weiß, welche Brettlängen ich brauche, kann ich besser planen, wie die Bretter verwerten werden konnten.
  • Nicht zu viele Reste rumliegen lassen. Am besten ist es, Reste möglichst bald aufzubrauchen, zu verwendbaren Stücken zurecht zu sägen und einzubauen. Sonst liegen sie nur im Weg herum.
  • Wege sparen: Auch um sich nicht immer bücken zu müssen, wenn man ein Brett ablegt oder aufhebt, ist es praktisch eine Schubkarre zu verwenden, wenn man gerade mehrere Bretter einer Länge schneidet. Einfach die Schubkarre neben die Säge stellen, Bretter reinlegen und vollmachen, Bretter hinbringen und gleich mehrere reinschieben.
  • Für jeden Helfer ein Metermaß, und mindestens einen Bleistift. Immer wieder mal muss was gemessen und angezeichnet werden. Bei uns waren die Meter und Bleistifte andauernd weg und mussten gesucht werden.
Glücklicherweise sind wegen Ostern erst einmal zwei Tage Pause am Ostersonntag und -montag und wir können unsere geschundenen Körper erholen.

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